Geschichte

Der Ort geht wahrscheinlich auf eine ursprünglich slawische Siedlung zurück.

 

Im Jahr 1307 wird Lellichow erstmals in einer markgräflichen Urkunde unter dem Namen "Lelechowe" oder auch "Lelecow" erwähnt.

 

Das Kolonistendorf war bis zum Jahr 1438 unter markgräflicher Herrschaft und gehörte zur Vogtei Fretzdorf, wurde aber in dieser Zeit aus unbekannten Gründen wüst.

 

Erst "Friedrich der Große"  forcierte die Wiederbesiedlung der wüsten Feldmark Lellichow , indem er der Herrenhuter Brüdergemeinde 1763 die Konzession zur Errichtung einer Kolonistensiedlung erteilte.

Kolonistenhaüser entlang der Dorfstrasse

 

Die "Herrenhuter" gaben die Konzession aber zurück und so kam es erst im Jahr 1776 zur Wiederbesiedlung durch Kolonisten aus Ruppin und Mecklenburg.

 

In den folgenden Jahren und nach der Ansiedlung weiterer Kolonisten entwickelte sich Lellichow zu einem kleinen Ort landwirtschaftlicher Prägung mit 15 Wohnhäusern, 29 Wirtschaftsgebäuden Schule, Ausspanne und Chausseehebestelle.

 

Die Volkszählung 1900/01 ergab 127 Einwohner, drei Handwerksbetriebe mit einem Gesellen und zwei Lehrlingen.

 

Nach der Bodenreform 1950 - übrigens ausgerufen in Kyritz dessen Ortsteil Lellichow heute ist - wurde 1953 die LPG mit 16 Mitgliedern auf 63 ha Nutzfläche gegründet.

 

Bild zur Geschichte des Dorfes Lellichow

 

Die LPG war bis zur deutschen Wiedervereinigung Hauptarbeitgeber der Lellichower Bevölkerung, konnte aber in der Marktwirtschaft nicht bestehen und wurde abgewickelt. Heute befindet sich auf dem ehemaligen Gelände das Hotel "Landhaus Lellichow".